Ab Oktober ist im Museum St. Anton am Arlberg die Sonderausstellung „St. Anton am Arlberg schrankenlos – Eine Ausstellung zum 20-Jahr-Jubiläum der Bahnverlegung“ zu sehen. Zum Jubiläum gab es ein Treffen im Park beim alten Bahnhof.
Bahnverlegung im Vorfeld der Ski-WM
Im Vorfeld der FIS Alpinen Ski-WM im Jahr 2001 wurde in St. Anton am Arlberg die Bahntrasse aus dem Ortskern in Richtung Süden verlegt und zweigleisig ausgebaut. Der neue Bahnhof wurde südlich der Rosanna gegenüber dem Ortskern zwischen dem Portal des neuen Wolfsgrubentunnel und dem neuen Ostportal des verlängerten Arlbergtunnels angelegt. rund 145 Millionen Euro (rund zwei Milliarden Schilling) wurden in das Projekt investiert. Die alte Strecke wurde aufgelassen und rund um den alten Bahnhof entstand ein Park. Am 11. September 2000 wurde die neue Bahnstrecke und der Bahnhof in Betrieb genommen. Am 9. und 10. September 2000 wurde dazu unter dem Titel "St. Anton am Arlberg schrankenlos" ein großes Fest zur Bahnverlegung gefeiert.
Treffen 20 Jahre danach
Adi Werner, Ehrenbürger der Gemeinde St. Anton am Arlberg, organisierte am 11. September 2020 ein kurzfristiges Treffen und erinnerte an den letzten Zug auf der alten Bahntrasse, wo nunmehr ein herrlicher Park entstanden ist bzw. an die erste Fahrt auf der neuen Bahntrasse. Neben Bürgermeister Helmut Mall, Amtsleiter Wolfgang Jörg und Bernhard Prantauer von Seiten der Gemeinde St. Anton am Arlberg waren auch TVB-Direktor Stv. Wilma Himmelfreundpointer, der ehemalige TVB-Direktor Heinrich Wagner sowie die Hoteliers Reinhard Alber und Franz Tschol (ehem. Gemeindevorstand) anwesend.
Dabei wurde auch von den vielen Proponenten und Persönlichkeiten gesprochen, welche einen maßgebenden Beitrag hierzu geleistet haben. Die Bahnverlegung hat dem Ortsbild ein neues Gesicht und der weiteren touristischen Entwicklung einen neuen Impuls gegeben.
Aus diesem Anlass ist ab Oktober im Museum St. Anton am Arlberg die Sonderausstellung „St. Anton am Arlberg schrankenlos – Eine Ausstellung zum 20-Jahr-Jubiläum der Bahnverlegung“ zu sehen.
Text: © Bezirksblatt Landeck, Mag. Dr. Othmar Kolp
